Das statische Feld bei Gewittern, das bei Nichtvorhandensein von leitenden Körpern homogen ist, kann Feldstärken über 10 kV/m erreichen. In der Umgebung eines Mastes wird das Feld sehr inhomogen mit hohen Feldstärken nahe am Mast.
Ein Überschlag an einem Isolator, der durch die hohe elektrostatische Potentialdifferenz entlang der Pardune hervorgerufen wird, kann einen anhaltenden Lichtbogen hervorrufen, der mit der RF-Energie des Senders gespeist wird. Um dieses Verhalten zu vermeiden, werden die Pardunen statisch geerdet.
Dafür werden sie nicht in von Isolatoren unterbrochenen Abschnitte unterteilt, sondern nur an ihren Enden vom Mast und der Erde isoliert. Der untere Isolator jeder Pardune wird mit einer Spule überbrückt, womit die Pardune "statisch" mit dem Erdpotential verbunden wird.
Mit Hilfe der Spule wird der Strom auf der Pardune so klein eingestellt, dass er praktisch keinen Einfluss auf die Gesamtstromverteilung hat.
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