Fortsetzung Geschichte von 1 :
Die Ergebnisse waren so überzeugend, dass eine Vorentscheidung für den Bau dieser Antenne gefallen war.
Es waren noch etliche andere Hürden zu nehmen, besonders Finanzierungs- und Umweltfragen, denn die Antenne steht mitten im Wald, aber schließlich gab es grünes Licht für den Bau der Antenne.
Technische Beschreibung:
Der Kreuzdipol ist eine Ionosphärenantenne, die aus fünf abgespannten Tragemasten und zwei horizontalen, zueinander orthogonal angeordneten Dipolen besteht. Die Geometrie der Antenne einschließlich der Tragemaste und der Pardunen ist auf den Plots der Computermodelle dargestellt.
Der Kreuzdipol wird zirkular polarisiert, d.h. die Welle auf dem einem Dipol eilt der Welle auf dem anderen Dipol um 90 Grad nach. Je nachdem welcher Dipol nacheilt, entsteht ein sich rechts oder links drehendes Feld. Der Drehsinn ist wichtig, da die Ionosphäre die Eigenschaft hat, nur Wellen mit einer Drehrichtung zu reflektieren und die andere Drehrichtung durchzulassen. Man spricht von der ordentlichen und der außerordentlichen Welle. Stellt man sich unter die Antenne und schaut in Richtung Ionosphäre, wird ein rechter Drehsinn benötigt, um die ordentliche Welle anzuregen.
Bei der Einmessung wurde dieser Effekt demonstriert, indem man den Drehsinn umdrehte. Bei der Empfangs-Feldstärke wurde ein Unterschied von ca. 20 dB gemessen.
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